Vollblutanalyse, Orthomolekularmedizin, Infusionstherapie (u. a. Vitamin C)
Das Therapieprinzip der Orthomolekularmedizin beruht auf der Erkenntnis, dass der menschliche Körper für ein reibungsloses Funktionieren aller Organe bestimmte Mengen verschiedener Substanzen wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren und essentielle Fettsäuren benötigt. Ein Mangel dieser Substanzen kann die Entstehung von Krankheiten begünstigen.
Die Notwendigkeit einer Nahrungsmittelergänzung muss nachgewiesen werden. Es geht nicht an, jedem ein Multivitaminpräparat zu verordnen. Besteht der Verdacht, wird eine Blutanalyse veranlasst. Allerdings haben bei solchen Mikronährstoff-Analysen die Serumwerte oftmals unzureichende Aussagekraft, da sich viele dieser Stoffe überwiegend in den Zellen befinden. Hierbei ist die Bestimmung im Vollblut (Information der Mikronährstoff-Situation der letzten Wochen) indiziert.
Es geht bei der Orthomolekularmedizin nicht um die Beseitigung von Mangelkrankheiten – diese existieren in unseren Breiten kaum mehr – sondern um Prävention und Therapie von akuten und chronischen Krankheiten mit Hilfe von gezielt eingesetzten (hochdosierten) Mikronährstoffen).
Die Mikronährstoffe werden über Kapseln oder in Pulverform – in Wasser aufgelöst – zugeführt. Eine ganz ´eigene Liga´ ist die Zufuhr in Infusionsform: Infusionen von Eisen, B-Vitamine oder Glutathion – um nur ein paar Beispiele zu nennen. Hierbei wird der limitierende Faktor – die Resorption im Magendarmtrakt – umgangen, weshalb ein Wirkeintritt entsprechend rasch einsetzt.
Ich bin ein absoluter Verfechter des Einsatzes von hochdosiertem Vitamin C in Infusionsform (7,5-15g, bei gewissen Indikationen noch höher): der dabei entstehende ´Peak´ über 1-2 Tage führt zur tiefgreifenden Wirkungen und hocheffizienten Unterstützung des Organismus bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen:
Meine persönlichen Hauptindikation sind Prävention und Therapie von Infekten (Immunsystem!) sowie bei allen Situationen, wo es um die Unterstützung von Verletzungen geht (Hautwunden, ´Sportverletzungen´, Knochenmarksödem u. a.), zudem habe ich sehr gute Erfahrungen bei Menschen mit Erschöpfungszuständen gemacht. Auch setze ich Hochdosis-Vitamin C in der Onkologie ein – hier in Abstimmung mit parallel laufenden Therapien der Schulmedizin.